Zum dritten Mal haben die Deutsche Sacharow Gesellschaft, die Ruhr-Universität Bochum und das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam die Andrej-Sacharow-Stipendien für geistige Freiheit vergeben. Die neuen Stipendiatinnen sind Svetlana Eremeeva (Bochum) und Daria Ganzenko (Potsdam).
Am 10. Dezember 1975 wurde Andrej Sacharow offiziell der Friedensnobelpreis verliehen. Weil die Sowjetunion den Dissidenten und Menschenrechtsaktivisten nicht ausreisen ließ, wurde der Preis von seiner Ehefrau Jelena Bonner entgegengenommen, die auch Sacharows Preisrede vortrug. Genau 50 Jahre später wollen wir auf einem Diskussionsabend an dieses Ereignis erinnern.
Bereits zum vierten Mal fand in Berlin die internationale Konferenz „Land und Welt: Russische Realitäten“ statt. Zwei der Panels wurden wieder von der Deutschen Sacharow Gesellschaft organisiert.
Beim Festival des Osteuropäischen Films in Cottbus haben wir dieses Jahr wieder über Russland diskutiert. Unter dem Titel „Zivilgesellschaft in Russland. Was bleibt?“ sprachen Sergei Lukaschewski und drei russische Filmschaffende über die Entwicklungen in ihrer Heimat. Moderiert wurde die Veranstaltung von unserem Vorstandsmitglied Peter Franck.
Die russische Historikern Evgenia Lezina (Ljosina) ist im akademischen Jahr 2024/25 Sacharow-Stipendiatin. Im Interview erläutert die KGB-Expertin, die seit 2018 am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) forscht, ihre Sicht auf den Krieg gegen die Ukraine und seine Ursachen. Und kommt zu interessanten Schlussfolgerungen.